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Fritz Hagen (1917-2016)
Fritz Hagen wurde am 22. Januar 1917
in Grävenitz, Kreis Stendal, geboren.
Bereits 1919 zogen seine Eltern mit ihm
nach Mehrin, wo er aufwuchs und die
überwiegende Zeit seines Lebens wohnte.
Sein Vater hatte damals die Dorfwind
mühle als Müller übernommen. 1921 wurde sein Bruder Wilhelm geboren, der leider bereits 1949 verstarb. Er genoß
die
Natur, die herrliche Landschaft und
sein geliebtes Dorf.
Bereits in frühester Jugend entwickelte er Interesse am Schreiben,
sein erstes Gedicht wurde Ende der 1920er Jahre veröffentlicht.
Sein Lehrer hatte die
Begabung und das Interesse des Jungen am
Schreiben und an der plattdeutschen Mundart erkannt und
förderte ihn. Bei verschiedenen Anlässen durfte er seine
Gedichte
vortragen.
Wie andere junge Männer mußte Fritz Hagen auch in den Krieg. 1948 konnte er endgültig nach Hause zurückkehren. 1943 heiratete er seine Frau Kläre. 1945
wurde Tochter Edda geboren. 1948 kam Tochter Brunhild zur Welt, 1957 Tochter Sybille. Das Schreiben sollte zunächst in den Hintergrund treten.
Fritz Hagen mußte in der elterlichen Landwirtschaft arbeiten. In den 60iger Jahren ging die Familie in die LPG.
Später kam dann die Kultur wieder zum
Zuge. Fritz Hagen fing auch frühzeitig an für die örtlichen Zeitungen
zu schreiben. Zu Beginn als Lehrling bei der damaligen Salz
wedeler-Gardeleger Zeitung und später auch für den Rundfunk,
die Bauernzeitung und
die Volksstimme.
Er schrieb über das Leben auf dem Dorf, über die Natur und über
die Beziehungen der Menschen in der geliebten Altmark.
Er arbeitete in der Abteilung Kultur beim Rat des Kreises Kalbe (Milde) bis zu dessen Auflösung.
Er gestaltete den Naturlehrpfad in Vienau mit und war Mitglied
der Mundartgruppe Salzwedel.
Fritz Hagen hat in seinem Leben viele Gedichte und Geschichten
herausgegeben. (siehe auch hier ) Etliche sind in diversen Broschüren und Heften
veröffentlicht.
Fritz Hagen hat sechs Enkel und 10 Urenkel.
Für seine Verdienste um die Atmark durfte sich Fritz Hagen
2012 in das Goldene Buch der Stadt Kalbe (Milde) eintragen.
Er wurde zum Ehrenbürger der Stadt Kalbe (Milde) ernannt.
Durch Herzprobleme bedingt mußte er am Herzen operiert werden. 1 Jahr lebte er bei seiner Tochter Sybille in Brunau. Im Seniorenheim Vita in Salzwedel fand er dann ein neues Zuhause, in der Mundartgruppe fühlte er sich sehr wohl. Seinen 99 Geburtstag konnte er bei guter Gesundheit noch erleben.
In seinen Gedichten und Erzählungen wird er uns stets in Erinnerung bleiben.
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